Dienstag, 30. April 2024

Berufsfeld Informatik mal ganz anders

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Mit großer Freude startete die Informatik-AG für Mädchen im Schuljahr 2023-24 in die dritte Runde.

Anfang 2022 wurde die Arbeitsgemeinschaft im Rahmen des Projektes „Wir stärken Mädchen“ der deutschen Kinder- und Jugendstiftung ins Leben gerufen. Das Programm unterstützt Projekte von Schulen in ganz Deutschland, die sich speziell der Förderung von Mädchen im MINT-Bereich widmen.

Seit den Herbstferien arbeiten Schülerinnen aus den Klassenstufen 7 bis 9 in Gruppen an verschiedenen Programmierprojekten. Sie programmieren Micro:Bit-Bausteine, erstellen Spiele in Scratch oder experimentieren mit dem Micro:Bit Maqueen Car, das durch eine Art Gamepad gesteuert wird.

Wie in jedem Schuljahr stand auch eine Exkursion auf dem Plan. Diese fand am Donnerstag, den 14. März statt: Die Informatik-AG für Mädchen fuhr gemeinsam mit Frau Nowak und Frau Müller zur Firma „Camelot Management Consultants AG“ in Mannheim. Ziel der Exkursion war es, den Schülerinnen das Berufsfeld Informatik näher zu bringen. Denn auch wenn die Schülerinnen am LMG vom vielfältigen Informatik-Angebot profitieren, können sich nur wenige vorstellen, was man tatsächlich als Informatikerin arbeitet.

Das Tagesprogramm startete mit einer kleinen Begrüßung, in der unter anderem die Geschichte der Firmenentstehung vorgestellt wurde. Die Firma „Camelot“ wurde im Hotel Ritter in Heidelberg gegründet und erhielt dadurch ihren ritterlichen Namen. Im ersten Firmengebäude von „Camelot“ bekam daher auch der größte Konferenzraum den Namen „Rittersaal“. Heute hat die Firma Headquarters in Philadelphia (USA), Dubai (UAE), Pune (Indien) und in dem uns bekannten Mannheim.

In der nächsten Phase lernten die Schülerinnen drei Informatikerinnen von „Camelot“ kennen.

Anja Dold arbeitet im Projekt Managment von „Camelot“ und vermittelte den Schülerinnen, dass es darauf ankommt, die gesetzten Ziele in angemessener Zeit, guter Qualität und mit niedrigen Kosten zu erreichen. Anna-Maria Jung erklärte den Schülerinnen, was Datenmanagement bedeutet und wie man es verwendet, um die Prozesse einer Kundenfirma zu optimieren und Kosten zu reduzieren. Lauriane Beller berichtete von der Supply-Chain-Planung, welche die Herstellung eines Produkts vom Rohstoff bis zum Enderzeugnis begleitet. Alle drei benötigen Informatikkenntnisse, um die für die Planung nötige Software zu verwenden, dem Kunden näher zu bringen und um diese auf jeden Kunden individuell zuzuschneiden.

Nach dem Mittagessen ging es mit dem Thema „Anforderungsbeschreibung“ weiter. Wenn ein Kunde eine Software für seine individuellen Produktions- und Planungsprozesse bestellt, dann muss ganz genau festgelegt werden, was diese Software leisten soll. Dazu ist es wichtig, jede Kleinigkeit unmissverständlich zu formulieren. Um das zu üben, erhielten die Schülerinnen verschiedene Bilder, die sie so genau wie möglich beschreiben mussten. Danach versuchten die anderen Schülerinnen die Bilder nachzuzeichnen. Die dabei entstehenden Kunstwerke brachten alle Beteiligten zum Schmunzeln.

Der Tag wurde mit einer Führung durch das Firmengebäude abgerundet. Dabei bekamen die Schülerinnen sogar den Serverraum zu Gesicht, an den vermutlich viele beim Thema Informatiker im Berufsalltag gedacht haben.

Insgesamt war es ein informationsreicher Tag, an dem die Informatik AG für Mädchen einiges über ihre Berufsmöglichkeiten gelernt hat. Wir haben uns bei der Firma „Camelot“ sehr willkommen gefühlt und bedanken uns bei allen Beteiligten für den schönen Tag.

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