Die Mensa war mit Besuchern gut gefüllt. Als Gast konnten wir Herr Christian Schaack, stellvertretender Leiter des Referates für Suchtprävention an der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Mainz, begrüßen.
Herr Schaack stellte Computerspiele in den Mittelpunkt seines Vortrags und vermittelte eine sicherlich für viele überraschende und spannende Sicht auf das Thema. Er verwies darauf, dass die Computerspiele-Branche ein globaler Wirtschaftszweig mit enorm hohen Umsätzen ist. Um maximale Gewinne zu erzielen, sind in den Spielen Glücksspielelemente verborgen, die den Spieler besonders bei den sog. Free-to-play-Modellen zu Mikrotransaktionen animieren, kleinen Zukäufen, die ihn im Spiel weiterbringen. Diese psychologischen Tricks demonstrierte Herr Schaack sehr anschaulich an dem Online-Spiel „Vier gewinnt“.
Im Anschluss spannte er den Bogen über die allgemeine Suchtentstehung hin zu den typischen Kennzeichen einer sich entwickelnden Computerspielsucht und deren Auslösern. Er empfahl Eltern ein echtes Interesse an der Mediennutzung ihrer Kinder, um sie in einem angemessenen Tempo zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit den digitalen Medien zu begleiten.
Im Nachtrag können wir Ihnen nun weiterführende Materialien, die uns Herr Schaack als geeignet und informativ ausgewählt hat, zum Downloaden zur Verfügung stellen.
Dies sind:
- 2018_FreeToPlay_RFG_1.2: Folien des Vortrags von Herrn Schaack zum Nachlesen
- Glücksspielelemente in Computerspielen: Veröffentlichung, mitverfasst von Herrn Schaack
- klicksafe_Internetabhängigkeit_2015_online: Elternratgeber zu Handy-, Internet- und Computerspielabhängigkeit
- Lootboxen_in_digitalen_Spielen_2017: Veröffentlichung über „Beutekisten“, die man als Ergänzung zu Spielen erwerben kann, ebenfalls mitverfasst von Herrn Schaack
- USK-Elternratgeber: empfehlenswerter Ratgeber zu Computerspielen