Herr Penn ist seit 2011 Projektleiter von Stuttgart 21 und damit verantwortlich für die operative Durchführung des Großprojekts. Während seines dreistündigen Aufenthaltes beantwortete Herr Penn alle kritischen und neugierigen Fragen der Schüler/innen und berichtete darüber hinaus ausführlich über die Grundlagen, Durchführung, Probleme und Chancen durch das Projekt Stuttgart 21.

Da sich unsere Projektgruppe seit Montag mit der politischen Handlungstheorie beschäftigte, standen die Protestbewegung, die Mediation und die Finanzierung des Bauprojekts im Zentrum der Fragen. Die Schüler erfuhren dabei, dass ein Tag Stillstand auf einer der vielen Baustellen an der Ausbaustrecke Wendlingen-Ulm oder in Stuttgart selbst Kosten in Höhe von ca. 100.000 Euro verursacht und man lieber die Umsiedlung einzelner Echsen zügig vorantreibt, als längere Verzögerungen durch Klagen und Proteste zu riskieren.

Herr Penn zeigte sich über die fundierten Kenntnisse der Schüler über Zahlen und Daten zu dem Projekt überrascht und nutzte die Gelegenheit, um die verzerrte öffentliche Wahrnehmung durch einseitige oder fehlerhafte Berichterstattungen der Medien zu kritisieren. Für die Schüler bot sich damit die einmalige Gelegenheit, Einblicke in ein durch die Politik begleitetes Projektmanagement zu erhalten, in dem notfalls 20 Millionen Euro auf- oder abgerundet werden müssen.