Mittwoch, 09. März 2022

Stop-Motion-Videos im Chemieunterricht

geschrieben von

Das Atommodell von John Dalton – ein für die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse abstraktes Modell.

Daltons Idee, dass Atome bei chemischen Reaktionen unverändert bleiben, sich aber voneinander lösen und mit anderen Atomen neu verknüpfen, war für seine Zeit eine bahnbrechende Hypothese. Selbst erstellte Stop-Motion-Videos können Daltons Ideen veranschaulichen. Nadja Walther und Charlotte Nicolli aus der 8b haben zu ihren Erfahrungen mit dieser etwas anderen Unterrichtsmethode einen Bericht verfasst.

„Wir hatten in dem Fach Chemie das Thema Atommodell von Dalton und haben zur Verdeutlichung Stop-Motion Videos gemacht. Stop-Motion-Videos bestehen aus vielen Bildern, die so angeordnet sind, dass es so aussieht als würden sich Dinge wie in einem Video bewegen. Dazu haben wir uns eine App auf das Handy heruntergeladen.

Um dieses Projekt zu machen, wurden wir in kleinere Gruppen unterteilt und mussten uns dann eines der Experimente, die wir im Unterricht behandelt haben, aussuchen. Möglich waren neben dem Boyle-Experiment (Verbrennung von Kohle in Sauerstoff) auch die Knallgasreaktion und die Reaktion zwischen Magnesium und Kohlenstoffdioxid. Nachdem wir uns entschieden haben welches wir nehmen, beschafften wir uns die benötigten Materialien, die uns auf dem Pult, sowie im Sekretariat zur Verfügung standen. Danach haben wir erst einmal gebastelt. Es wurden Rundkolben, Bunsenbrenner und andere Materialien aus buntem Papier ausgeschnitten und auch Texte wurden zum Verständnis aufgeschrieben.

Letztendlich erstellten wir aus 200-400 Einzelbilder unsere Videos. Dabei musste man mehr beachten als gedacht, wie zum Beispiel die Schatten und dass sich alles sich nicht zu schnell bewegte. Natürlich wurden mehrere Probevideos gedreht, um die richtigen Einstellungen zu finden und uns an die App zu gewöhnen. Man weiß schließlich nicht von Beginn an wie viele Bilder man machen muss, dass es nicht abgehackt aussieht, auf welchen Hintergrund man alles legen muss oder wie man sein Handy auf dem Stativ platziert.

Nach ein paar Versuchen und vier Schulstunden waren wir dann endlich zufrieden und gaben die fertigen Videos auf Moodle ab. In den nächsten Stunden haben wir dann die Videos aller Gruppen angeschaut und bewertet. Auch Fehler wurden besprochen und Verbesserungsvorschläge gemacht.

Dieses Projekt hat uns auf jeden Fall geholfen unser Thema besser zu verstehen und Verständnisfehler zu korrigieren. Es war auch sehr abwechslungsreich und hat viel Spaß gemacht. Es gab auch stressige Momente, wenn etwas nicht ganz so gut funktionierte, wie man es sich erhofft hatte aber das gehört dazu. So verbessert man sich und ist am Ende noch zufriedener mit dem Ergebnis.“

Youtube Vorschau - Video ID 47OU61J4NEw
Reaktion von Mg und CO2
Youtube Vorschau - Video ID YmL5qaGH79k
Boyle-Experiment

Weitere Informationen

  • geschrieben von: Nadja Walther (8b) & Charlotte Nicolli (8b)
  • Fotos: Herr Jung

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