Die szenische Auseinandersetzung mit Aspekten der Geschichte und des Selbstverständnisses des Ortes, die in diversen Büchern nachgelesen wurden, mündete in der Erstellung mehrerer Szenen, von denen schließlich vier ausgewählt wurden. Dazu kam noch eine Rahmenszene, in die die Szenen eingebettet waren.
Mehrere Wochen lang durfte die 23-köpfige Truppe im Innenhof des Ateliers Hauck in der Sohlstraße proben, den die Besitzerin freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte. Der zum Spielen perfekt geeignete Ort war auch ausgewählt worden, weil im Atelier selbst gleichzeitig eine Ausstellung zum bayerischen König Maximilian I. Joseph, dem Namensgeber Maxdorfs, zu sehen war. Und Schule am anderen Ort ist immer etwas Besonderes, zumal die Probentermine motivierend montags morgens lagen, also am Beginn der Unterrichtswoche.
Am Abend des 17. September 2019 präsentierte der DS-Kurs dann das Ergebnis dieser Arbeit. Neben der schon erwähnten Namensgebung wurden die Themen „Auswanderung“ – „Zum Betteln schulfrei“ und „Typische Maxdorfer“ in Stationen verhandelt. Der Rahmen – die Frage nach dem Sinn und Zweck des Maxdorfer Flößerdenkmals – wie auch die kurzen Szenen waren dabei mehrfach und auf unterschiedliche Weise miteinander verknüpft. Darzustellen waren die Rollen des Königs, der Gemeinderäte, des Bürgermeisters und des Lehrers ebenso wie die von einfachen Bewohnern von Holzhof und Maxdorf, ergänzt durch Engelchen und Teufelchen, die einer Händlerin ins Gewissen redeten. Die in der Mitte des Hofes stehenden 35 Zuschauer verfolgten aufmerksam das sich um sie herum entwickelnde Geschehen und spendeten anerkennenden Applaus.
Der DS-Kurs bedankt sich bei Frau Hofmann, die uns Hof, Garage und Anhänger für Proben und Aufführung überließ, bei Herrn Ferdinand Fiedler vom Verein für Geschichte und Kultur Maxdorf 2010 e.V. für die Organisation, und bei Herrn Stefan Graf für die Fotos.