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Sonntag, 08. Mai 2016

Dr. med. Geibel als externer Referent beim Schulsanitätsdienst

In unregelmäßigen Abständen und zu ganz unterschiedlichen Themen lädt sich der SSD Maxdorf Referenten ein, die uns aus ihrem Berufsalltag berichten, Neues beibringen und Fragen beantworten.

So hatten wir schon Rettungssanitäter vom DRK bei uns, die über ihren Berufsalltag gesprochen haben, eine Rettungshelferin hat mit uns Lagerung und Mobilisation geübt, wir durften den Rettungswagen eingehend besichtigen und vieles mehr.

Am Dienstag, dem 26. April, war Dr. med. Geibel, in Lambsheim praktizierender Allgemeinmediziner bei uns zu Gast zum Thema „Alkohol- und Drogensucht und deren körperliche Merkmale“.

In einem 20-minütigen Vortrag berichtete er von Menschen, die der „Sucht verfallen“ sind und den Spätfolgen, die mit einer Alkohol- oder Drogenerkrankung einhergehen. Dabei zeigte er anschaulich sowohl den unsicheren Gang, der auf eine Schädigung der Nervenbahnen zurück zu führen ist, als auch den Tremor, den man bei vielen Alkoholkranken an den Händen sieht. Auch die lallenden Gesprächsfetzen Alkoholisierter führte er mit einem nicht geringen schauspielerischen Talent vor.

Die Schulsanis verfolgten den Vortrag interessiert und stellten immer wieder Zwischenfragen, die ausführlich beantwortet wurden. Auch die Unterscheidung zwischen einem Alkoholisierten und einem Zuckerkranken mit einem akuten Über- oder Unterzucker wurden thematisiert: Diese ist nämlich nicht so einfach zu erkennen, da übermäßiger Alkoholgenuss zu einer lebensbedrohlichen Unterzuckerung führen kann. Solche bewusstseinsgetrübte Zustände sollten daher immer schnell erkannt werden und sofort von einem Arzt abgeklärt werden.

Dr. Geibel wiederholte dabei immer wieder die Notwendigkeit, nicht wegzuschauen, auch wenn man denke, der schwankende Mensch sei „nur ein Betrunkener“, sondern aktiv Hilfe zu leisten und dabei die Eigensicherung nicht zu vergessen: „Betrunkene wissen oft nicht, was sie tun. Im Zweifelsfall muss man die Polizei dazu holen.“ Stellte er klar.

Anschließend befragten die Sanis den erfahrenen Arzt noch zu den Merkmalen von Drogenmissbrauch und erfuhren einiges Wissenswertes über die Folgen der Einnahme von THC, welches in Joints vorkommt, oder auch LSD und Crystal Meth. Hier zeigte sich, dass großes Interesse an einer größeren Schulung besteht, wie man die Nachwirkungen welcher Drogen genau erkennt und wie man in den einzelnen Fällen nicht nur Erste Hilfe leistet. Darüber hinaus wollten die Schulsanis genau wissen, welche Vorgänge im Körper geschehen und was genau im Krankenhaus oder in der Psychiatrie passiert, wenn ein akuter Notfall eingeliefert wird.

Leider mussten wir die spannende Diskussion dann aus Zeitgründen vertagen und bedanken uns ganz herzlich bei Dr. Geibel für den Vortrag und das geduldige Beantworten der Fragen.

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