Freitag, 19. Februar 2016

Pfälzische Schulschachmeisterschaften 2016: Unsere Schule glänzt mit Titeln und Pokalen!

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Erfolg auf der ganzen Linie: Pfalzmeister in der WK II und WK IV - 3. Platz in der WK III und WK M

Die jährlich stattfindenden Pfälzischen Schulschachmeisterschaften werden aufgrund der großen Teilnehmerzahl (insgesamt ca. 80 – 90 Schulmannschaften) an zwei Tagen durchgeführt: Am Donnerstag, 04. Februar, spielten die kleinen (WK IV – Orientierungsstufe, WK G Grundschule), am Freitag, 05. Februar, kamen die großen zum Einsatz (WK III, WK II und WK Mädchen). Als Austragungsort diente die Astrid-Lindgren-Grundschule in Ludwigshafen-Ruchheim, in der ich ebenfalls AG-Leiterin bin.

Am Donnerstag konnten wir erst mit einer größeren Verzögerung starten, da wegen eines Stellwerksschadens der Bahn alle Mannschaften, die aus dem Raum Kaiserslautern mit der Bahn kamen – und das waren neun – über eine halbe Stunde auf der Strecke standen.
Aber dann ging es konzentriert zur Sache.

WK IV (Jahrgang 2003 und Jünger)

Gleich mit vier Teams unserer Schule zeigten wir Präsenz; nicht nur mit der großen Anzahl an Mannschaften (die meisten Schulen sind nur mit 1-2, selten mit drei Mannschaften vertreten), sondern auch mit Klasse! Von 22 teilnehmenden Mannschaften belegte unsere Schule die Plätze 1, 4, 6, 11. Der Anspruch auf den Pfalzmeistertitel war als Zielvorgabe für die erste Mannschaft gesetzt, denn ich wusste, was ich für starke Spieler in diesem Jahr hatte. Die drei Fünftklässler spielten letztes Jahr für ihre Grundschulen (1 x Ellerstadt und 2 x Astrid-Lindgren-GS, also meine ehemaligen Grundschüler) schon auf der Deutschen Meisterschaft mit. Und auch die Spieler der 2. Mannschaft waren schon sehr spielstark. Viele der AG-Kinder nutzen die Möglichkeit, an offenen Schach-Turnieren der Vereine teilzunehmen und dadurch ihre Spielstärke weiter zu verbessern. Und so kann ich auch in Vergleichen erkennen, auf welchem Niveau unsere reinen AG-Kinder, also die ohne Vereinshintergrund, spielen. Dass sich aber auch die 3. und die 4. Mannschaft so gut platziert haben, damit habe ich doch nicht gerechnet. Da zahlt sich doch das intensive Training mit Theorie und Praxis aus.
Unser wirklich ernstzunehmender Gegner war, wie letztes Jahr, das Europa-Gymnasium Wörth. Alle diese Spieler sind starke Vereinsspieler (unsere Spieler der 1. Mannschaft allerdings inzwischen auch) und Mario am Brett 1 musste gegen den deutlich stärkeren Spieler seine einzige Niederlage einstecken. Nachdem Henrik am Brett 2 gewann und Bjarne am Brett 4 ein Remis spielte, hing alles an Fabian. Knapp 5 Minuten vor Ablauf seiner Zeit und ausgewogener Spielstellung bot Fabian seinem Gegner ein Remis an, was dieser aber mit Blick auf die Schachuhr ablehnte, denn er hatte noch deutlich mehr Zeit als Fabian und hoffte wohl, mindestens auf Zeit zu gewinnen. Diese Rechnung ging aber nicht auf. Es wurde verdammt spannend. Erst in seiner letzten Spielminute schaffte es Fabian, seinen Gegner matt zu setzen, so dass es mit einem Mannschaftssieg (2,5:1,5) für uns endete. Auch gegen das hochgehandelte Gymnasium am Kaiserdom Speyer konnten wir 3:1 punkten. Somit war schon nach der 6. Runde der Pfalzmeistertitel gesichert.

Es spielten:
1. Mannschaft: Mario Dalchow (5), Henrik Reichardt (5), Fabian Warzecha (5), Bjarne Aichert (6)
2. Mannschaft: Felix Kaiser (6), Vincent Timm (7), Jonas Juston (6), Robert Wipfler (6)
3. Mannschaft: Felix Bülow (5), Joshua Kissel (5), Niklas Priesnitz (6), Luca Schwarz (6), Tim Popp (6)
4. Mannschaft: Timo Hanisch (5), Marcel Kreutz (6), Nils Rohrbacher (6), Marco Cornacchione (5), Marco Guhmann (5)

Henrik wurde am Brett 2 in der WK IV mit 7 von 7 gewonnenen Spielen Brettmeister.


WK II (Jahrgang 1999 und Jünger)

In dieser Wettkampfklasse stellte sich mir dieses Jahr die Frage, sollen wir zum zweiten Mal in Folge den Pfalzmeistertitel dieses Jahr mit 28 von 28 möglichen Punkten holen, oder reichen auch weniger. Denn bis ca. eine Woche vor dem Turnier hatte meine Mannschaft keinen ernstzunehmenden Gegner. Alle wirklich starken Spieler der anderen bekannten Schulen waren vom Jahrgang 1998 und mussten dieses Jahr in der WK I spielen. Somit hatte ich die Möglichkeit, mindestens einen der beiden jüngeren Spieler, die noch WK III spielen durften, aus der Mannschaft zu nehmen und zur Unterstützung bei den Jüngeren einzusetzen.
Dann kam bei mir (als Schulschachreferentin der Pfalz organisiere ich die PSSM) aber noch eine Mannschaftsmeldung in dieser WK vom BurgGymnasium Kaiserslautern, das bislang noch nie an der PSSM teilgenommen hatte. Und Brett 1 und 2 waren mit Top-Spielern besetzt.
Ich ging aber trotzdem das Risiko ein, meine Mannschaft auf Pfalzebene abzuspecken. Denn für den Fall, dass wir gegen diese Schule ein Remis erspielen (von Niederlage bin ich nicht ausgegangen), so sollten wir doch wenigsten über die Brettpunkte gewinnen. Außerdem reichte mir die Qualifikation für das RLP-Turnier, an dem dann ja die starke Besetzung spielen sollte. Diese Rechnung ist aufgegangen, wir schafften gegen das BurgGymnasium ein Remis, allerdings nicht wie erwartet mit Siegen am Brett 3 und 4. Philipp lief zur Bestform auf und gewann am Brett 1 gegen einen eigentlich deutlich stärkeren Spieler. Am Brett 2 verlor Felix erwartungsgemäß gegen diese Mannschaft. Da aber auch Brett 4 verloren ging, blieb es bei dem erwarteten Remis.
So holte sich diese Mannschaft mit 13 von 14 Mannschaftspunkten und 25 von 28 Brettpunkten den Pfalzmeistertitel!

Es spielten:
Philipp Saive (12), Felix Wacker (10), Andreas Wacker (9), Oliver Tepper (12)

Andreas wurde am Brett 3 in der WK II mit 7 von 7 gewonnenen Spielen Brettmeister.

WK III (Jahrgang 2001 und Jünger)

In dieser Wettkampfklasse spielten dieses Jahr sehr viele starke Gegner. Die Mannschaft vom Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern, die schon letztes Jahr den Pfalzmeister-Titel holte, konnte dieses Jahr in derselben Besetzung spielen und war somit schon für den 1. Platz nominiert. Auch die Mannschaft des Gymnasiums am Kaiserdom Speyer gehörte wie im Vorjahr zu den Favoriten. Für unsere Schulmannschaft aus reinen aber sehr spielstarken AG-Kindern hatte ich mir aber doch den 3. Platz erhofft – bis ich ein paar Wochen vor dem Turnier von zwei vorgesehenen Spielern erfuhr, dass sie an dem Termin nicht mitspielen können. Somit nahm ich doch einen der jüngeren Spieler aus der ursprünglich vorgesehenen WK II Mannschaft heraus, stufte einen weiteren sehr spielstarken WK IV Spieler hoch, so dass wir überhaupt eine Chance auf einen Pokalplatz in dieser WK hatten. Diese Rechnung ging auf. Unsere 1. Mannschaft erreichte mit 10 Mannschaftspunkten und 17,5 Brettpunkten den 3. Platz von insgesamt 22 Mannschaften.
Meine 2. Mannschaft war zwar an den beiden ersten Brettern relativ stark besetzt, aber an Brett 3 und 4 spielten 3 Spieler (ein Reservespieler war in dieser Mannschaft), die erst kurz in der AG sind bzw. noch nie an einem Turnier teilgenommen hatten. Sie hatten hier einfach mal die Gelegenheit Turnierluft zu schnuppern, erste Gehversuche auf Turnierebene zu machen. Mal ganz davon abgesehen, dass die Teilnahme an solch einem Turnier immer sehr motivationsfördernd ist. Aber: Ich habe auch diese Mannschaft unterschätzt. Sie erreichte den 12. Platz, also Mittelfeld.

Es spielten:
1. Mannschaft: Jonas Dalchow (8), Fabian Rädel (8), Yannick Müller (8), Luca Petzold (7)
2. Mannschaft: René Handke (8) , Nils Wagner (9), Moritz Lantz (5), Cedric Farschtschiyan (7), Denis Lenz (5)

WK M (Mädchen, Jahrgang 2005 und älter)

Dieses Jahr hatte ich so viele spielwillige Mädchen, dass ich problemlos drei Mannschaften inklusive Ersatzspielerin hätte stellen können. Dann grassierte allerdings kurz vor dem Turnier unter ihnen die Krankheitswelle und ein paar vorgesehene Spielerinnen konnten terminlich nicht spielen, so dass ich doch nur zwei Mannschaften in dieser WK stellen konnte. Leider fiel auch Anna-Lena aus, eine meiner vier spielstarken Stammspielerinnen der 1. Mannschaft, so dass diese dann auch nur geschwächt an den Start ging. So kamen wir dann dieses Jahr hinter den Teams von der IGS Landau und dem Hugo-Ball-Gymnasium Pirmasens auf den 3. Platz, unser 2. Team kam auf den 4. Platz. Da aber die Mädchen vom Hugo-Ball-Gymnasium dieses Jahr nicht am RLP-Turnier teilnehmen, hat sich unser Mädchen-Team trotzdem für das RLP-Turnier qualifiziert.

Es spielten:
1. Mannschaft: Amelie Krull (7), Svenja Brehm (10), Lina Krull (9) und Marie Krull (9)
2. Mannschaft: Linda Bentzen (12), Julia Reith (6), Andrea Tran (6), Wiktoria Borowiec (6)

Lina wurde am Brett 3 in der WK M mit 6 von 6 gewonnenen Spielen Brettmeister.

In der WK II, IV und M konnte sich unsere Schule für die RLP-Meisterschaften qualifizieren. Diese finden am Samstag, 12. März, in Bingen statt.

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